6.12.2024
Johann-Hinrich-Wichern-Schule, Frankfurt am Main
Im Lebenslauf macht sich ein Auslandssemester ebenfalls sehr gut, gerade im Hinblick auf Berufschancen am internationalen Markt.
Ein Auslandssemester wird aber nicht mal so nebenbei organisiert, sondern braucht ausreichend Vorbereitungs- und Planungszeit. Mit diesen Tipps kommen Studierende, die an einem Auslandsaufenthalt interessiert sind, leichter ans Ziel.
Wer ein Auslandssemester belegen möchte, der sollte bereits anderthalb Jahre vor dem eigentlichen Start mit den Vorbereitungen beginnen, denn zahlreiche behördliche Angelegenheiten sind zu bewältigen, Fristen sind je nach Voraussetzungen an der Hochschule im Ausland einzuhalten. Möglich ist die Durchführung eines Auslandssemesters in der Regel im 2. Studienjahr. Auch während des Master Studiums bietet sich ein Auslandssemester an.
Das Akademische Auslandsamt der eigenen Hochschule ist natürlich die erste und beste Anlaufstelle, um die Möglichkeiten und Länderoptionen für ein Auslandssemester auszuloten. Hier können sich Interessierte ausführlich informieren, auch im Hinblick auf Austauschprogramme und Kooperationen mit Universitäten im Ausland, es finden häufig gezielte Themenabende statt und es werden Beratungen angeboten. Alternativ kommt auch die direkte Bewerbung bei einer ausländischen Hochschule in Frage, das erfordert allerdings intensive Vorinformationen, die zunächst über die bevorzugte Hochschule anzufordern sind. Schon in dieser ersten Phase sollten die Zugangsvoraussetzungen in Erfahrung gebracht werden, damit Dokumente zusammengetragen und Fristen eingehalten werden können. Für die Zeit des Auslandssemesters kann eine Beurlaubung vom aktuellen Studium erforderlich sein, die beantragt werden muss und zwar rechtzeitig.
Ein Auslandssemester will finanziert sein. An- und Abreise, Studiengebühren, Studienmaterialien, Lebenshaltungskosten (Verpflegung, Unterkunft), Mobilität, sollen ebenso abgedeckt sein wie ein angemessenes Handgeld, um auch die Freizeit im Land genießen zu können. Bevor konkrete Lösungen in Angriff genommen werden, sollte eine genaue Kalkulation aller Kosten erfolgen, das geht z.B. über den Vergleich von Reisekosten sowie Wohnmöglichkeiten im Land. Preise für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs im Zielland sind in Erfahrung zu bringen. Auch die Frage, ob ein Visum benötigt wird und was es kosten wird, ist zu beantworten.
Um Studiengebühren abzudecken, bieten sich verschiedene Wege an. Zum einen findet sich das europäische Austauschprogramm ERASMUS für angeschlossene Hochschulen, das mit einem Teilstipendium verbunden ist. Die Förderung im außereuropäischen Raum ist über ein Stipendium möglich, für das der Deutsche Akademische Austauschdienst die richtige Anlaufstelle ist. Die Beantragung von Auslands-Bafög ist ebenso eine Option, um die Studiengebühren und einen Teil der anfallenden Kosten zu decken.
In den meisten Fällen bleibt immer noch ein Betrag x, der fehlt. Daher sollte die Reisekasse für das Auslandssemester schon frühzeitig angelegt werden, z.B. durch Sparrücklagen und Nebenjobs. Wer im Zielland jobben möchte, sollte sich erkundigen, ob dazu bestimmte Genehmigungen erforderlich sind und ob Steuern und Abgaben im Ausland anfallen. Je nach Land und Hochschule kann auch ein Finanzierungsnachweis erforderlich sein, um überhaupt ein Auslandssemester belegen zu können.
Ohne Sprachkenntnisse im bevorzugten Land für das Auslandssemester geht im Prinzip gar nichts. Einige ausländische Hochschulen fordern sogar den Nachweis von Sprachkenntnissen und auch bei Austauschprogrammen von Hochschulen müssen Interessenten für das Auslandssemester einen Sprachtest absolvieren, um für das Studium im Ausland zugelassen zu werden. Daher sind der Besuch einer Sprachschule oder auch Sprachreisen eine sehr gute Möglichkeit, sich optimal vorzubereiten. Hier kommen allerdings wieder Kosten auf den Studierenden zu, die im Finanzierungsplan einzukalkulieren sind.
Eine Auslandskrankenversicherung, die bei der zuständigen Krankenkasse abgeschlossen wird, ist eine wichtige Maßnahme, die nicht unter den Tisch fallen sollte. Sie deckt die Risiken einer Erkrankung im Ausland ab und schützt vor hohen Behandlungskosten. Die Auslandskrankenversicherung sollte unbedingt über eine Rückholoption verfügen.
Ein Konto im Ausland eröffnen stellt die eine Möglichkeit dar, allerdings sollten sich Studierende hier im Vorfeld genau erkundigen, an welche Voraussetzungen die Kontoeröffnung geknüpft ist. Wer im Ausland neben dem Studium arbeiten wird, der kommt in der Regel nicht darum herum.
Eine Alternative bietet sich mit einem Online-Konto, das weltweit kostenlose Bargeldabhebungen mit der Kreditkarte ermöglicht. Für Kreditkarten von Visa- und Mastercard finden sich rund um den Globus die meisten Akzeptanzstellen, weshalb diese Karten bei einem solchen Konto die sichere Lösung darstellen. Es handelt sich bei den Visa & Mastercard Kreditkarten für Studenten meist um eine Debit- oder Prepaid-Kreditkarte, mit der ausschließlich über Guthaben verfügt wird. Es lohnt sich auch, deutsche Banken mit Filialen im Ausland, die ein solches Konto im Angebot haben, miteinander hinsichtlich der Konditionen zu vergleichen.
Zu beachten ist, dass im Ausland auch Kosten anfallen, die bargeldlos per Überweisung abgewickelt werden. Daher sollte abgeklärt werden, ob z.B. die Miete für die Auslandswohnung auch von einem deutschen Konto überwiesen werden kann.
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25.1.2025
Staatliches Gymnasium "Marie Curie" Worbis, Leinefelde-Worbis